Geschichte & Konzept

Geschichte

Die Veranstaltung, die wir heute unter dem Namen Black History Month kennen, hat ihren Ursprung dem afroamerikanischen Historiker Carter G. Woodson zu verdanken, der diese Tradition 1926 begründete.

Dem Black History Month ging die „Negro History Week“ voraus, die in der zweiten Februarwoche gefeiert wurde. Woodson wollte hiermit die breite Öffentlichkeit auf den Beitrag von Afroamerikanern zur Geschichte ihres Landes aufmerksam machen.
Er wählte den Februar deshalb, weil in diesem Monat der amerikanische Präsident Abraham Lincoln, der Abolitionist und Schriftsteller Frederick Douglass sowie der Dichter und Autor Langston Hughes geboren wurden.

Die Ausrichtung des Black History Month fand bisher nur in den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada statt, wo dieses Ereignis im Februar jeden Jahres gefeiert wird. Eine, wenn auch nicht ganz so lange Tradition hat der Black History Month in Großbritannien, allerdings wird er dort im Oktober jeden Jahres ausgerichtet.

Obwohl der Black History Month des Öfteren als African American History Month bezeichnet wird, versteht sich die Veranstaltung als Zelebrierung der afrikanischen Diaspora weltweit.

Konzept

Das Black History Month in Berlin Programm des ICD und der bpb besteht aus einer Reihe von Veranstaltungen, die im Laufe eines Monats stattfinden und die den Besuchern erlauben, neue Perspektiven und Einblicke zu gewinnen sowie die Errungenschaften der afrikanischen Diaspora in der Welt zu feiern und zu würdigen. Das Programm hat drei Hauptanliegen:

Zum einen soll die Öffentlichkeit über den Ursprung und die Geschichte der afrikanischen Diaspora unterrichtet und informiert werden. Das pädagogische Element des Programms kann wiederum in drei Bereiche unterteilt werden. Erstens, soll durch das Black History Month Programm Bewusstsein geschaffen werden und die Aufmerksamkeit auf die Errungenschaften jener gelenkt werden, die bisher unbeachtet geblieben sind. Zweitens, möchte das Programm neue Perspektiven und Ansätze zu bereits bekannten Themen bieten und anhand von Podiumsdiskussionen mit führenden Experten auf diesem Gebiet Denkanstösse geben. Und drittens, wird das Programm ein Forum für die Diskussion wichtiger und brisanter Themen wie beispielsweise Rassismus, Integration und Fragen der Identität und Zugehörigkeit bieten.

Des Weiteren sollen die Beiträge und Errungenschaften von Individueen und Organisationen in der Geschichte der afrikanischen Diaspora in Deutschland  und weltweit anerkannt und gewürdigt werden. Von Martin Luther King Jr. und der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung bis hin zur “Initiative Schwarzer Menschen in Deutschland” - es gibt unzählige Beispiele für die wertvollen Beiträge von seiten der und für die afrikanische Diaspora, die das Programm auf diesem Wege hervorheben und würdigen möchte.

Und nicht zuletzt soll das Publikum unterhalten werden und zugleich den Einfluss der afrikanischen Diaspora anhand von Musik und Kunst erleben können. Eine vielfältige Auswahl von Musik, darstellender und bildender Kunst soll der Öffentlichkeit einen lebendigen und unterhaltsamen Einblick in die reiche Kultur der afrikanischen Diaspora geben.